metamorphose eines liegengelassenen sahnestückes, das relief der durchfeuchtung zeigt einen scherenschnitt der königin von saba
an dieser ställe möchte ich meiner freude über die freiheit, sagen zu können, dass es keinen gott gibt, ausdruck verleihen. diese freude stieg mir anlässlich einer lektüre schopenhauers(etwas in seinem oppulenten werk geblättert) und der “schopenhauer-kur” von irvin d.yalom auf (kluger, unterhaltender roman) .
friedrich nietzsche hatte den “Tod Gottes” seinerzeit populär gemacht und damit die freiheit, dies ungestraft öffentlich sagen zu dürfen, begründet. kant musste noch galileiisch darauf verzichten, da er seinen lehrstuhl riskiert hätte (kante freiheit nicht?). arthur schopenhauer war diesbezüglich(materiell) unabhängig und kritisierte die uniprofs auch dementsprechend verächtlich ob ihres bürgerlichen opportunismus, stand wohl auch mit göte in antagonistischem briefverkehr, dieser mochte es aber auch nicht bestreiten( dass es keinen gott gibt, eher den mefistofel).
auch erbaulich aber pikant ist die vortragsreihe “der gott den es nicht gibt” von sektenführer(puh) osho, auch bekannt glaube ich als rajshnee baghwan oder so,...bei den baghwanis bin ich in den 90ern oft in deren discos gast gewesen, hatte nebenbei immer provokant freundlich aber letzlich vergeblich darauf gewartet, das mich mal einer zu bekehren versuchte...-nicht ein wort. ich war schwer beleidigt wegen des desinteresses an meiner morbiden person. die haben das einfach für sich behalten und mir haufenweise alkohol ausgeschenkt, unverschämtheit. dabei haben sie gerade damit erreicht, dass ich zum, wenn auch abergläubischen, atheisten mutierte. hätten sie versucht, mich über die nichtexistenz gottes aufzuklären, wäre ich sicherlich kleinbürgerlich-reflexhaft in opposition gesprungen und augenblicklich aus protest katholisch geworden. gott bewahre. also psüscho-logie vom osho - und meditationstechniken, meisterhafte - den unerklärlichen rest an weltgeist (siehe I GING) möchte ich depersonalisierend ungeschlechtlich (is nix mit dem HErrn als lieben gott, ätsch) als “höchstes prinzip” bezeichnen. doch : etwas demut tut gut, sonst kriegt man noch rückenschmerzen wegen des besenstielig aufrecht versteiften nihilismus. die moslems wissen schon, warum sie 5 mal am tag gymnastisch niederknien und im “päckchensitz” die nase auf den boden drücken. reiner pragmatismus, salutogenese in religionssoße( s.a. kein alkohol, kein schweinefleisch,..vorm gotteshaus füsse waschen, siehe diabetologische hygiene). protestanten propagiern ja auch immer schlimmer enthaltsamkeiten und lange spaziergänge (ich bin dann mal weg und gefässerkrankungen mit todesfolge nehmen ab - erklär ich nochmal eben : förderung des venösen rückstromes zum herzen und dessen unterstützung durch die sogenannte muskelpumpe des die beinvenen umgebenden muskeltonus bei bewegung).
nächste folge ... : nach dem tod is da leider nix mehr, tja, schade,... du hast keine chance, aber nutze sie.
_Schwarzer Peter_
Neulich beim Italiener
(Pietro Nero)
B-stellte ich
Meine Nudeln
A-dorno.
Zu gern gibt sich die moderne Bürgerlichkeit der Tugend der Wertschätzung hin(Achtung:Werte werden geschätzt ). Sie mahnt die Wertschätzung von Qualität an, die durch romantisch-ökologische Nachhaltigkeit, eine sakrosankte Tugend der Konservativen, begründet wird. Aus dieser Ecke wehte nun wellenweise der Föhn der Teepackungsansprache den Anwesenden ins Antlitz, derer zufolge jener ein ganz besonderer Tee sei, den sie aus ihrem Urlaub in Sri Lanka vor ein paar Wochen (um Missverständnisse zu vermeiden, wiederhole ich für die Normalsterblichen: „SRI LANKA“) mitgebracht hätten und natürlich nicht einfach dort gekauft, sondern unter den besonders authentischen Umständen einer Teeverkostung auf der ihrem Hotel gegenüberliegenden Teeplantage erstanden und, ich glaube mich zu erinnern, mit Kenntnis der Namen und Personen sämtlicher an der Herstellung des Inhaltes dieser Tüte Tee beteiligten TeepflückerInnen, denen sie schon morgens, wie sie barfüßig zur Arbeit gingen, achtungsvoll grüßend begegnet seien! Vor meinem geistigen Auge läuft der durchidealisierte Werbespot. Ich könnte meinen, gehört zu haben, dass die ArbeiterInnen sogar auf dem Pflückzertifikat namentlich erwähnt seien. Es fehlte nur noch der Hinweis, dass die ArbeiterInnen dafür bezahlen, dort arbeiten zu dürfen.
So wechselte dann diese „Tüte“, nein, dieses Couvert erlesenen Tees seinen Besitzer und wenn ich der neue Besitzer gewesen wäre(Neid?), hätte ich vor lauter Demut diesen Tee, einem Kunstwerke gleich, niemals anrühren, geschweige denn anbrechen können und es entzündete sich ein Familienkrach, wenn der erste Konsument auch nur den Hauch einer Nichtwertschätzung ahnen liesse, so wie es Jugendliche manchmal gedankenlos tun: Das sei doch schließlich der Tee aus Sri Lanka von Onkel T., höre ich ich mich schon mahnen, den könne man doch nicht einfach offen stehen lassen! Wobei mir dazu, um von mir abzulenken, wert-und nichtwertschätzungsmässig, die Geschichte einfällt, mit der dann dieser denkwürdige Vor-Weihnachtsnachmittag beschlossen wurde und deren märchenhafter Inhalt sich anlässlich der aufgeflammten Flüchtlingskrise zutrug und sich nun über uns ergießen sollte.
Fortsetzung folgt....
Was das Verstehen Thomas Bernhards angeht (Klappentext R. Fellinger : „...die Person, die sich jedem direktem Verstehen” entziehe, so kann das Verstehen Bernhards nur direkt geschehen. Bernhard kann meiner Überzeugung nach nur direkt verstanden werden, denn Bernhard meint die Dinge genauso, wie er sie sagt und er spricht eine einfache Sprache. Gleichwohl ist er seiner Sache oft genauso wenig sicher, wie er sie stark vertritt, denn er kann, ganz intuitiv-intellektuell(ein Paradox) seine Meinung ändern, manchmal erst dann, wenn er sie formuliert und mit sich selbst diskutiert hat, als Abgrenzung zu dieser und um den Leser an seiner Wahrhaftigkeit teil haben zu lassen(jetzt bin ich selbst in die Falle gegangen und habe doofer Weise versucht, Bernhard zu erklären).
Um dieser Wahrhaftigkeit halber droht Bernhard aufgefressen zu werden, schon zu Lebzeiten und anhaltend; umso mehr, da er direkt verständlich schrieb und sich nicht, wie seine „Kollegen“ wie z.B. Ror Wolf oder Arno Schmidt zum Selbstschutz kryptisch zu verschlüsseln.
Mit seinem Resumée hat der Herausgeber von „aus Opposition gegen mich selbst“ in letzter Sekunde, trotz höchst sensibler, kenntnisreicher Auswahl der Stücke, im Klappentext einen Denkfehler begangen, den es bei aller Intellektualität zu vermeiden gilt : Thomas Bernhard zu verkomplizieren.
Es lebe das Bernhard´sche Subjekt!
http://www.suhrkamp.de/buecher/aus_opposition_gegen_mich_selbst-thomas_bernhard_46211.html
Lucy In The Sky With Diamonds
sorry for breaking the news....
konservierter abfall, zum 2D-recycling durch konservative kräfte freigegeben
Hier der Beweis, dass Vergänglichkeit schön ist. Ja, auf diesem Bild kann man bei längerem Hinsehen beispielhaft entdecken, dass sich Vergänglichkeit - der Macht, beherrscht zu werden, entzieht.
Das Wesen der Dinge : Organizität versus Form
nun äusser dich doch endlich
sag es gerade heraus dass dir die brennenden autos egal sind
wenn du nicht gerade den armen jungen mann
im scheiss tv gucken musst
der sein letztes hemd für den gebrauchten gab
und wie du sein glück in der bürgerlichkeit sucht
in der es kein richtiges leben gibt
und jetzt, im lotto wird er nicht mehr gewinnen,
seinen pkw aus der portokasse des kanzleramtes bezahlt bekommt
weil er auch als wrack noch
gut funktioniert
sag es doch gerade heraus, wage es
wenn du dein bürgerliches glück zerstören willst
dass es die kleinbürgerliche quittung eines mobs war
der ein bisschen von dem zurückgab
dass man jahrzehntelang schluckte und ausspie
da es zum kotzen war
jetzt kotzt in euren wohnzimmern
was ist denn schon passiert
bedaure schwer verletzte demonstranten
bedaure schwer verletzte polizisten
das konzert fand statt und geschäfte wurden gemacht
kaum 4 tage später wurden die nächsten panzer
wie zum hohn
und uboote verkauft wie
zum abtauchen in der barschelwanne gemacht
es bleibt
ein bisschen verfehlte autonomenmoral
es folgt der arrogante unerbittliche hass des staatsapparates
auf seine gegner