sorry for breaking the news....
Das Wesen der Dinge : Organizität versus Form
Treten Sie näher...und erleben Sie die einzigartige Solidarität von Abweichlern der Unterschicht, die vor ihrem Etablissement das Schauspiel : Der Blinde hilft dem Lahmen beim Verrichten der durch endlose, die Zeche in den Himmel steigen lassende Bierströme angeregten, erlösenden Notdurft, aufführen.
Gleicht der Stehende, sich und den Knieenden Stützende nicht dem heldenhaften Sankt Martin, der, eben von seinem Monteurroller herabgestiegen, seinen Mantel, wenn er denn einen hätte, entzwei zu reißen, um damit zumindest eine Überschwemmung zu verhindern, hoffend, selbst trockenen Fußes in die Gaststätte zu gelangen, um sich anschliessend, sozusagen solidarisch, ja solidaritär(!)in den gleichen Zustand der zeitweiligen Hilfebedürftigkeit zu versetzen, sich nicht erhöhend und besser dünkend, wie unsereiner in voyeuristischer Bürgerlichkeit ?
Jede Störung dieses ikonenhaften Stillebens bedeutete ein humanitäres
Verbrechen gegen diese Menschlichkeit -
und letzten Endes, um ein Mal den Medienjargon zurecht zu rücken, crime against humanity, pars pro toto gegen die Menschheit!?
Die Polizei versucht, das Fusion-Festival zu sabotieren...,
es ekelt mich an
zu aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen, so hoffnungslos verkommen -
Stellung zu nehmen - Meinung posten, ganz postmodern
und dann ekelt es mich an, dass es mich anekelt - sich so snobistisch
besserwisserisch zu enthalten - widerlich - einfach zu alt, zu träge-
zu glauben,es lohne sich - für den Sturm im Wasserglas -
das natürlich halbVOLL ist, statt halbLEER, leierleier
achso : das Bild oben aus meinem Buch Uörgs sollte eigentlich
“es gibt nix gutes ausser man tut es” heissen,
also halt ich lieber die schnAUze
[…]In linken Milieus herrscht größtenteils ein akademisierendes Verhalten vor, das auf einem vom Elternhaus vermittelten Selbstbewußtsein fußt. Im Gegensatz zu Arbeiterkindern fanden die Bürgerkinder in den elterlichen Bücherregalen weder »Micky Maus« noch Arztromane, sondern große Literatur von Schiller bis Joyce, manchmal sogar aufrüttelnde Werke von Marx bis Lenin. Wenn ein Lehrer sie auf dem Zeugnis mit »gut« bewertete, dann wurden die Eltern entweder in der Schule vorstellig, oder sie trichterten den Sprößlingen ein, sich niemals mit einer Zwei zufriedenzugeben, wenn man die Bestnote verdient zu haben glaubt. Sie wurden ermuntert, auf die Kunsthochschule zu gehen, und wenn danach erst mal kein Job rausspringt, kann man diese Phase ja auch mit einer Rundreise durch Südamerika überbrükken. All das, dieses aufbrausende Selbstbewußtsein und diese rebellisch anmutende Widerständigkeit, sind nur deshalb drin, weil stets die Möglichkeit besteht, sich kurzzeitig wieder wie in Kindheitstagen am Geldbeutel der Eltern zu laben und das Budget für neue Abenteuer flugs aufzustocken. Die Möglichkeit des Scheiterns existiert in diesen gelackten Biographien niemals – zumindest nicht im blanken existentiellen Sinne. Das würden die meisten Mittelklasseaktivisten freilich niemals zugeben, und es ist ihnen auch oft nicht bewußt, weil der Aneignungsprozeß dieser akademischen Standards geradezu selbstverständlich im Schoß der Familie geschieht; genauso wie mehrsprachig aufwachsende Kinder unmerklich und ohne echte Anstrengung mehrere Sprachen zugleich lernen. Die Selbstverständlichkeit dieses Aneignungsprozesses wird schnell wieder vergessen und zur Aufrechterhaltung des eigenen Selbstbildes vom aus eigener Kraft zum Intellektuellen mutierten Linken später geradezu hysterisch negiert. […]
aus Christian Baron - Zu hoch für dich. (konkret 05.2013)....
...die Fortführung dieses pubertären Mittelklasserebellentums ist, bei Demonstrationen Steine auf Polizisten zu schmeissen und damit Klassenkampf nach unten zu produzieren; Akademikersöhne/-töchter(?) schlagen auf Abkömmlinge des Kleinbürgertums ein,....wurde seinerzeit schon von Regisseur P.P.Pasolini die Studentenunruhen in Italien betreffend(70er?) viel treffender formuliert (Konkret 03/2012??)
DEMÜTIGUNG der unteren klassen, des kleinbügers, durch die klasse der graduierten, der über und hinter den dingen stehenden, durch wissen statuierten klasse, die bestimmt, wie die welt ist, wie sie wissenschaftlich in allen disziplinen erklärt und dadurch vom staat akzeptiert und generiert wird.
DIE AKADEMIKER/INNEN
eine klasse, die im kapitalismus eine versteckte, und dadurch sehr wirkungsvolle macht ausübt, nämlich, die tapete des antimateriellen über das unbedingte streben nach geld und macht zu kleben. sie schafft das moralische ansehen des marktes, des vom sozialdarwinismus durchwirkten staates, der diese klasse der wissenschaftler dafür benötigt, ressourcen zu generieren und diesem streben einen moralischen anschein zu verpassen; eine gesellschaftlich wichtige funktion des selbsterhaltes, da ohne moral eine implosion, ein sich selbst zerfleischender exodus stattfinden würde, der durch politökonomische mechanismen ausgebremst ist, uns aber gleich eines feinen nebels begleitet, die gesellschaft durchzieht, sich hier und da in neuen bereichen neo-kumuliert und kollateralschäden produziert, siehe als beispiel computergesteuerte militärtechnik, die waffensysteme ohne menschlichen befehl automatisch feuern lässt (aktuell - raketenabwehrsysteme der bundeswehr an der grenze zu syrien) oder bei pharmaprodukttests, in denen neue medikamente an unfreiwilligen, nicht informierten probanden getestet werden(s.medizinische versorgung von krisengebieten in entwicklungsländern).
konservierter abfall, zum 2D-recycling durch konservative kräfte freigegeben
Hier der Beweis, dass Vergänglichkeit schön ist. Ja, auf diesem Bild kann man bei längerem Hinsehen beispielhaft entdecken, dass sich Vergänglichkeit - der Macht, beherrscht zu werden, entzieht.