lass mich den engel
aus krümeln phönixgleich
noch lassen wie ein wesen der freiheit
kurz, bald unwiderruflich verschwunden, denn
schon taucht der schnauzer des diktators, genannt popelbremse, massiv auf
hängt der k(n)opf des morbid-flüchtigem verweigerers unter der drohenden
karotte des nach diktat verreistem ordnungsliebendem durchLauch
der sein kehrblech holen lässt
während unbeständig doch stetig rieselnd dann
an der nächsten staubigen ecke oder
in einem winkel auferstehend
der nächste renitente fegsel der freiheit sich
erhebt
Meine Solidarität gehört den von der Staatsgewalt drangsalierten Autonomen der Rigaer Straße in Berlin! Es lebe die internationale Solidarität! Es lebe Autonomie und Anarchismus!
Ein kleines Ritual möchte ich am Rande erwähnen, nämlich den Umstand bzw. Nicht-Umstand, dass es an solchen vierten Adventen bei meinem Vater keinen Weihnachtsbaum gibt, obwohl dieser dann, wenn Heiligabend die Kinder seiner Frau H. zu Besuch sind, aufgestellt und herausgeputzt ist, wie bei Aschenputtels zu Hause. Jedes Jahr meine ich, andere, pseudodiplomatisch angebrachte Gründe für das Fehlen des Bäumchens zu hören. Manchmal war der Baum noch zu teuer, dann wäre er Heiligabend nicht mehr frisch genug gewesen oder es sei ökologisch besser, keinen zu haben, bzw. die Kinder seien zu jung im Verhältnis zum Platz in ihrem Wohnzimmer. Sollte es noch andere Gründe brauchen, hat bestimmt der Singdackel, ein überaus sensibles Hündchen im Haushalt meines Vaters, eine Allergie gegen Tannennadeln bekommen. Dieser Hund kann rechnen, den Tisch abdecken und ist dazu da, ein eventuelles Aufmerksamkeitsdefizit auf Seiten der Frau meines Vaters zu vielen Gelegenheiten auszugleichen, unter anderem als Tierstimmenimitator (Hundegebell). Damit lässt sich auch die Aufmerksamkeit zu Ungunsten meiner meiner Nichte, die so eben nebenbei ihr Weihnachtsgeschenk in Empfang nimmt, da sie nicht mehr warten könne, im Aufmerksamkeitswettbewerb im Zaume halten. Als sich der Hund bei einem Besuch in unserem Haushalt etwas unerzogen zeigte, in dem er sofort nach dem Eintreten zum Esstisch lief, sich unbemerkt eine Lage Parmaschinken vom Tisch zog und verschlang und meine Kinder sich ihm dennoch nicht annahmen, informierte mein Vater sie laut vorwurfsvoll blökend darüber, dass der Hund extra für sie angeschafft worden sei und sie auf ihn ja mal hätten aufpassen können. Ich mag den Namen des Hundes an dieser Stelle nicht kundtun, da er mich zu schmerzlich an das tremolierende Crescendo der gellenden Stimme der H. erinnert, wenn diese mit schrillem Rufen des Hundenamens versucht, das Gebell des Hundes zu unterbrechen. Nun habe ich es ihr gleich getan und dem Hündchen einiges an Aufmerksamkeit verschafft, obwohl die Tochter meines Bruders in der Zwischenzeit ihr Geschenk gar nicht auspacken musste, da es von meinem Vater nicht eingepackt worden war, denn sie wisse ja, was sie bekäme, so meine Vater auf unsere Nachfrage das eingesparte Papier betreffend. Sie hatte die Rollerblades vorher mit ihm anprobiert, bestimmt zu einem Termin, zu dem sie vielleicht vorher ein selbstgemalten Anprobegutschein in Verbindung mit einem Gutschein für eine Kugel Eis von ihm bekommen hatte, das iss´ja wie Weihnachten und Geburtstag zusammen backlash to the fifties.
Fortsetzung folgt....
2001: A Space Odyssey / on polaroids
-Multimillionendollaruntergrundfilm- 1968
COMPUTERFUNKTION GESTÖRT
Ich habe lange nichts mehr von mir gegeben, in diesem blog, da ich noch andere texte anderer längen verfasse, für“später einmal“, wie Frederick die Maus, erschienen in meinem Geburtsjahr letztes Jahrhundert, in einer meiner Lieblingskindergeschichten, in der eine stigmatisierte Maus Immaterielles sammelt(ich sagte es bereits früher in diesem blog, s. meine Kugelschreiberclipsammlung), anstatt zu funktionieren und in der Gesellschaft einen lohnenden und beLohnten Platz einzunehmen.
Heute glüht in mir eine Wonne der Erinnerung, von der ich oft und schon lange zehre und versuche, gleich Frederick der Maus, sie, wenn auch clandestin, diplomatisch und hier anonym, Anderen mitzuteilen.
Ich erzähle bei Gelegenheit vom Stroboskopgewitter der erwachenden, ignoranten Disco-Partykultur der Achtziger an der Kieler Goldküste, von den ersten Kieskuhlenparties der GOA-Szene in Norddeutschland(Sylt, Sprötze), vom fetten, beatberstenden Acidschuppen in Christiania Anfang der Neunziger und natürlich vom ewigen, treuen und vor Pisse und Kotze glitzernden Hamburger Kiez, über den ich oft auf dem Zahnfleisch gekrochen bin, ohne es(heute, haha!) zu bereuen und hinterlasse, glaube ich, manchmal ratlose, irritierte Gesichter, weil man eigentlich nur über das Wetter(oder über Konsum) reden wollte.
Auch hier ist Moral wandelbar und immer eine Qualität der Deutungshoheit von Funktionseliten des Kapuitalismaus, am Arsch.
Also, Jugend (bis 30 !?): Feiert Eure Parties nicht zu kurz und nicht zu knapp, womit Ihr wollt, scheisst auf die Lärmempfindlichen und lasst Euch den Spaß nicht verderben!
Allerdings muss man schon ein dickes Fell haben, damit man dabei nicht zu Grunde geht! Also, wenn Ihr den seht, den Grund, dann habt Ihr genug Grund, um umzudrehen und es gut sein zu lassen, damit ihr noch ein andernmal weiter feiern könnt, um Euch später, ja, es gibt ein Später, auch wenn es jetzt(!) nicht so wichtig ist, daran erinnern zu können, wie Euer Fratzi Frutdel jetzt, hier und heute(Die Rente des Diogenes)!
Analog dazu gebe ich hier einen schönen Housetrack-Text wieder, der mir über die Jahre immer wieder begegnet ist und das Ganze für die House-Kultur essentiell zusammen fasst, auch wenn der Track, den ich wegen der netten, trivialen Broilerroom-Videos aus Leipzig(nicht zu verwechseln mit dem flachen Leckmichfett-glänzenden Boilerroom) in meiner house-renaissance kennen gelernt habe(eigentlich geht mir da zu wenig kaputt), erst ab dem Vocal-house-sequencer-Text gut wird und auch auf Utube(natürlich)zu rezipieren ist und im folgenden von mir zitiert wird:
„ This one goes out to all the lovers of cheap house music -
I´ll tell U what it´s all about:
it doesn´t matter who the DJ is
it doesnt matter what the crowd is like
like african baba saturdays
its about peace, unity and love and havin´ fun
its about keepin the spirit alive
of house music
did u get it?
It´s about the beats
the pace
and the positive vibe
its about dancin´, screamin´
and enjoyin´ yourself
its about gettin´ together
every weekend
to celebrate life
and to be united to one groove
spirit that makes us move
and the music we love
now you know what its all about
it´s about housemusic!“
Quelle: "BROILER ROOM meets LENNY BROOKSTER at KITCHEN112" (House-Vocalism-Text ab Minute 23:45!:)
(https://www.youtube.com/watch?v=6qo4mLNpbl4)
Der Glaube an die Nation ist mehr als jedes andere pathische Vorurteil die Meinung als Verhängnis; die Hypostasis dessen, wozu man nun einmal gehört, wo man nun einmal steht, als des Guten und Überlegenen schlechthin. Er bläht die abscheuliche Notstandsweisheit, daß wir alle im gleichen Boot sitzen, zur moralischen Maxime auf. Gesundes Nationalgefühl vom pathischen Nationalismus zu scheiden, ist so ideologisch wie der Glaube an die normale Meinung gegenüber der pathogenen; unaufhaltsam ist die Dynamik des angeblich gesunden Nationalgefühls zum überwertigen, weil die Unwahrheit in der Identifikation der Person mit dem irrationalen Zusammenhang von Natur und Gesellschaft wurzelt, in dem die Person zufällig sich befindet.
Theodor Wiesengrund Adorno: Meinung Wahn Gesellschaft (via turmuhrschiessen) : mir ist das ´n büschn kompliziert. möchte dazu bemerken, das nationalstaaten künstliche gebilde sind - grenzen sind regionen, die sich ständig ändern und verschieben, deren bewohner sich mal hier, mal dort zugehörig fühlen. die zugehörigkeit eines individuums zu einer "nation", wenn sie über das administrativ-nötige mass hinaus geäussert wird, entsteht m.e. immer aus einer mangelnden identifizierung des selbst-bewusstseins. dieses mangelnde selbstbewusstsein kompensiert sein defizit, in dem es sich der nächsten grösst-möglichen sozialen gruppe zugehörig definiert, möglichst auf der seite der stärkeren, der dominanten. vergleiche bitte "Masse und Macht" von Elias Canetti und hierzu meine zugegeben etwas kryptischen anmerkungen in diesem blog vom 10.09.2013: http://universaldoubts.tumblr.com/post/60792581063/masse-und-macht-spaete-replik
also, äh, fazit : es gibt kein "gesundes Nationalgefühl" vom Wiesengrunde her( weiss nich, ob adorno es meinte)
es ist schlichtweg doof,äh, unnötig, sich irgendeiner nation zugehörig zu fühlen.von mir aus stadt oder dorf. wer oder was ist eigentlich deutscher? wer definiert das und wie ? deutungshoheit vermittelt macht. der teile-und- herrsche-imperativ lenkt die meinung der massen(ab). es gibt kein volk(!) es gibt nur eine bevölkerung.
heute im radio die stimme des mobs : "wir sind das volk", nationalistische bevölkerungsgruppen aus der zone." ein geteiltes deutschland, das ist unser auftrag"(Chlodwig Poth,die partei).
Treten Sie näher…und erleben Sie die einzigartige Solidarität von Abweichlern der Unterschicht, die vor ihrem Etablissement das Schauspiel : Der Blinde hilft dem Lahmen beim Verrichten der durch endlose, die Zeche in den Himmel steigen lassende Bierströme angeregten, erlösenden Notdurft, aufführen.
Gleicht der Stehende, sich und den Knieenden Stützende nicht dem heldenhaften Sankt Martin, der, eben von seinem Monteurroller herabgestiegen, seinen Mantel, wenn er denn einen hätte, entzwei zu reißen, um damit zumindest eine Überschwemmung zu verhindern, hoffend, selbst trockenen Fußes in die Gaststätte zu gelangen, um sich anschliessend, sozusagen solidarisch, ja solidaritär(!)in den gleichen Zustand der zeitweiligen Hilfebedürftigkeit zu versetzen, sich nicht erhöhend und besser dünkend, wie unsereiner in voyeuristischer Bürgerlichkeit ?
Jede Störung dieses ikonenhaften Stillebens bedeutete ein humanitäres
Verbrechen gegen diese Menschlichkeit -
und letzten Endes, um ein Mal den Medienjargon zurecht zu rücken, crime against humanity, pars pro toto gegen die Menschheit!?
metamorphose eines liegengelassenen sahnestückes, das relief der durchfeuchtung zeigt einen scherenschnitt der königin von saba
Ich würde meinen rechten Arm dafür hergeben, um auf dem Konzert von Zappa und capt. Beefheart! Tsum 2hundärdsdn kepurtstahk dä ju-äss_Ah gewesn tsu sain: tsu hörn auf dem genialen Album BONGO FURY !!!
funkelnder glibber im sumpf der maschine
wackelpudding an mozzarella mit einem hauch durchgegarter mungobohnensprosse verheisst einem urlaub auf karibischen inseln
keine sorge, diese organizität ist ja mit glänzendster bürgerlicher technik unterlagert, die dafür sorgt, dass uns diese kleine idyll nichts anhaben kann