Weder in Italien, Frankreich oder Schweden ist etwas merkwürdig daran, sich als Kommunist zu erkennen zu geben, hier ist es, als hieße es, verzeihn Sie, ich leide an Lepra
Peter Weiss, Notizbücher 1971-1980, Bd. 2, S.663. (via eyhier)
Die Krankheit in diesem Zitat mit der Gegenwart synchronisiert würde in etwa lauten : Habe Krebs und bin HIVpositiv - nur Vogelfreie dürfen in Scheuchland noch darauf bestehen, dass sie Kommunisten sind; Beweis für den Tod der Romantik. Niemand will das hören,denn: es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Also : Streut Kaviar, damit der Pöbel ausrutscht !
mir fiel es schlagartig ein, als ich die nachricht im radio hörte.
stephen hawking wurde zu grabe getragen und auf der trauerfeier spielte man eine von ihm an die menschheit gesprochene friedensrede, über die man sagte, dass man sie in ein schwarzes loch gesendet hätte.
raum-zeit-krümmung!
ich wusste mit einem mal, wessen stimme die ersten menschen gehört hatten, von denen der glaube an gott und das alttestamentarische “Am Anfang war das Wort...”stammt.
hätte man nicht ´ne postkarte schicken können?
Plastic people You gotta go (Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah, yeah) Plastic people You gotta go-UH! A fine little girl, she waits for me She's as plastic as she can be She paints her face with plastic goo And wrecks her hair with some shampoo Plastic people You gotta go-UH Plastic people You gotta go (Sure gonna miss ya) Take a day and walk around Watch the nazis run your town Then go home and check yourself You think we're singing 'bout someone else... But you're plastic people You gotta go (Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah, yeah) Plastic people You gotta go Three nights and days I walk the streets This town is full of plastic creeps Their shoes are brown to match their suits They got no balls, they got no roots... Because they're pPlastic people You gotta go (Sure gonna miss ya, bop, bop, bop) Plastic people You gotta go Me see a neon moon above I searched for years and found no love I'm sure that love will never be A product of plasticity
(lyrics by Frank Zappa, 1968, from the album "Freak Out")
wer im plastikhaus sitzt, sollte nicht mit steinen schmeissen,...:
Es wäre zu umständlich, es vorher aus Pinneberg zu holen, wo er jetzt mit seiner neuen Freundin Grete und deren zwei Kindern in einem Reihenhaus an der Halstenbeker Wohnmeile wohnte. Die Kinder, Annabell und Onno, waren ungefähr in Antons und Toms Alter, so dass es nahe lag, dass Jörn versuchte, die Kinder miteinander bekannt zu machen. So luden sie Anton in dem Sommer zu einem Joan Baez-Kontantin Wecker-Konzert in die Bad Segeberger Karl-May-Freilichtbühne ein, auf das Anton zwar nicht wirklich Bock hatte, da es gar nicht in Antons Musikgeschmack passte, aber egal. Mal was anderes. Anton konnte sich nicht richtig in das Feeling der zärtlichen Baez-Songs einfinden und dann kam auch bald der übertriebene Wecker in die Segeberger Kalkberg-Dämmerung. War dann auch großes Geklimper und Gebardel. Der in die Jahre gekommene Interpret schwitzte fleischig-bewegt am Flügel, freute sich wohl schon auf Koks und Nutten und das Publikum verbrannte sich die Finger an hochgehaltenen Feuerzeugen. Bei Anton kam überhaupt keine Stimmung auf. Er versuchte es aber vermeintlich höflich zu verbergen und antwortete anschließend im Smalltalk auf wohlfeile Bewertungen, er hätte es auch gut gefunden, ja klar.
Hier der Beweis, dass Vergänglichkeit schön ist. Ja, auf diesem Bild kann man bei längerem Hinsehen beispielhaft entdecken, dass sich Vergänglichkeit - der Macht, beherrscht zu werden, entzieht.
Was das Verstehen Thomas Bernhards angeht (Klappentext R. Fellinger : „...die Person, die sich jedem direktem Verstehen” entziehe, so kann das Verstehen Bernhards nur direkt geschehen. Bernhard kann meiner Überzeugung nach nur direkt verstanden werden, denn Bernhard meint die Dinge genauso, wie er sie sagt und er spricht eine einfache Sprache. Gleichwohl ist er seiner Sache oft genauso wenig sicher, wie er sie stark vertritt, denn er kann, ganz intuitiv-intellektuell(ein Paradox) seine Meinung ändern, manchmal erst dann, wenn er sie formuliert und mit sich selbst diskutiert hat, als Abgrenzung zu dieser und um den Leser an seiner Wahrhaftigkeit teil haben zu lassen(jetzt bin ich selbst in die Falle gegangen und habe doofer Weise versucht, Bernhard zu erklären).
Um dieser Wahrhaftigkeit halber droht Bernhard aufgefressen zu werden, schon zu Lebzeiten und anhaltend; umso mehr, da er direkt verständlich schrieb und sich nicht, wie seine „Kollegen“ wie z.B. Ror Wolf oder Arno Schmidt zum Selbstschutz kryptisch zu verschlüsseln.
Mit seinem Resumée hat der Herausgeber von „aus Opposition gegen mich selbst“ in letzter Sekunde, trotz höchst sensibler, kenntnisreicher Auswahl der Stücke, im Klappentext einen Denkfehler begangen, den es bei aller Intellektualität zu vermeiden gilt : Thomas Bernhard zu verkomplizieren.
Es lebe das Bernhard´sche Subjekt!
http://www.suhrkamp.de/buecher/aus_opposition_gegen_mich_selbst-thomas_bernhard_46211.html
Die Polizei versucht, das Fusion-Festival zu sabotieren...,